Die Klasse 1A der Mittelschule Rosegger ist am 6.2.2023 um kurz nach 8 Uhr mit dem Bus ins Ultental gefahren. Endstation war am Zoggler Stausee bei St. Walburg. Nach einer kalten und eher langen Wanderung entlang des Sees, kamen wir an einen Parkplatz, wo uns die Bergrettung Ulten empfing. Auf den Wiesen rundherum lag kaum Schnee. Es gab aber eine Kunstschneepiste, wo Kinder rodelten. Die Bergretter zeigten uns, was sie in einem Rucksack alles mitnehmen müssen, um Menschen, die von einer Lawine verschüttet werden, retten zu können. Wir sahen ein Lawinenpiepsgerät das das Signal des Geräts des Verunglückten im Umkreis von 50-60m empfangen kann.
Auch ein Eispickel, eine klappbare Metallschaufel, ein langes Seil mit Karabiner, eine große Erste-Hilfe-Box, ein Schlafsack und warme Kleidung sind im Rucksack. Ganz wichtig ist aber auch eine Lawinensonde. Das ist ein langer, ausziehbarer Stab aus Metall, mit dem man versucht, das Opfer im tiefen Schnee zu finden. Wenn der Stab auf etwas Weiches trifft, federt er zurück. Daran erkennt man, dass ein Mensch unter den Schneemassen liegt. Nun durften auch wir, ein bisschen „Bergretter“ spielen. Ein Rucksack wurde im Schnee vergraben und wir sollten ihn mit dem Piepser und der Sonde finden. Es gelang uns zwar schnell den Rucksack zu orten, aber das Ausgraben bereitete uns große Mühe. Dabei waren wir in 3 Gruppen aufgeteilt. Alle „Opfer“ wären aber in Wirklichkeit leider gestorben, denn wir brauchten zu lange. Nach 15 Minuten ist ein Mensch nämlich kaum noch zu retten. Die Bergrettung erklärte uns, dass wir bei Skitouren oder auch bei Schneeschuhwanderungen im freien Gelände immer gut ausgerüstet sein müssen. Außer dem Rucksack mit der Ausrüstung, die auch ein Bergretter hat, sollte man einen Helm tragen, nicht allein, jemandem sagen, wohin man geht und den Lawinenlagebericht im Internet anschauen. Lustig war, dass wir eine Mitschülerin als geborgenes Lawinenopfer auf eine Spezialliege (Akja) packen konnten. Sie lag auf einer Härtematratze und wurde in einer Vakuumdecke gehüllt. Auf so einer Liege kann man gezogen oder sogar an einen Hubschrauber angehängt werden. Nachdem wir uns bei den Bergrettern für die interessante Präsentation bedankt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Wir erreichten den Bus im letzten Moment. An diesen unterhaltsamen Ausflug werden wir uns noch länger erinnern. Der Bergrettung Ulten ein herzliches Dankeschön für dieses spannende Erlebnis.